Infopunkt Viamala
Rietberg
Beschreibung
Hier erschlugen Jörg Jenatsch und seine Gefolgsleute den Adligen Pompejus von Planta, was Conradin Ferdinand Meyer 250 Jahre später in seinem historischen Roman «Jürg Jenatsch» (1876) in dramatischen Worten schilderte. Etwas weniger dramatisch ist die Geschichte der Anlage. Der Turm stammt wohl aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts; die Anlage entstand in mehreren Etappen während des 17. und 18. Jahrhunderts. Ein grosser Umbau, bei dem oben am Turm auch die auffälligen Ochsenaugen angebracht wurden, erfolgte im späten 17. Jahrhundert. Rietberg war der Sitz der Herren von Rietberg, die in einer Urkunde von 1286 als Vasallen der Herren von Sax-Misox erwähnt werden. Die folgenden Besitzer stammen zumeist aus den grossen Bündner Adelsgeschlechtern. 1917 gelangte es durch Heirat an die Familie Rudolf Planta-Casparis, deren Nachkommen es noch heute besitzen.
Zugang
Schloss Rietberg befindet sich in Privatbesitz und ist nicht öffentlich zugänglich. Die Anlage liegt direkt am Burgenweg Domleschg.
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