Kirche Surselva
Pfarrkirche Sogn Gieri, Schlans
Beschreibung
Geschichte
Erste urkundliche Erwähnung 1185 als Capella de Selaunes. Das Patrozinium wird 1518 mit St. Georg und Scholastika bezeichnet. 1630 erfolgte eine Neuweihe der Kirche mit einem Altar zu Ehren der Jungfrau Maria und der Märtyrer Georg und Sebastian. Die heutige Kirche geht auf einen 1671 vollendeten Neubau zurück. Letzte Renovation 1904.
Baubeschreibung
Die geostete Anlage besteht aus dem eingezogenen, dreiseitig geschlossenen Chor und einem verhältnismässig breiten, nach der Tiefe hin um einen Meter sich verjüngenden Schiff. Über dem Chor liegt eine durch Halbkuppel dem Polygon angepasste Tonne mit Stichkappen aus Mauerwerk. Die Belichtung erfolgt im Chor durch Stichbogenfenster. In der Nordwand des Schiffes durch Oculi. Türen mit geradem Sturz.
Der Turm steht vor der Westfront. Unten Lichtscharten, im obersten Geschoss gekuppelte Rundbogenfenster. Die gezimmerte Glockenstube von einem achteckigen Spitzhelm bekrönt.
Wandmalereien: An der Südseite des Turmes eine Darstellung des Gebotes der Feiertagsheiligung, 14.Jh. An der Westseite Epiphanienbild (um 1515). Verschwundene Wandgemälde. Bei den Restaurierungsarbeiten kam an der Weststeite des Turmes das Fragment eines Christophorusbildes zutage.
Ausstattung
Drei Altäre aus Holz. Der Hochaltar aus der Zeit des Neubaues von 1671. Der Altar erfuhr 1760 eine Überarbeitung und erhielt bei dieser Gelegenheit die aufgesetzten Rocailleornamente sowie die beiden kleinen Statuetten weiblicher Heiliger vor den Säulen des Hauptgeschosses. Die Seitenaltäre sind als Pendants komponiert, 1675. Einfache Kanzel, um 1770. Chorgestühl, 1671.
Kultusgeräte und Paramente: Zwei gotische Monstranzen, 1450. Kelche, 1650.
Vier Glocken gegossen 1932, von F. Hamm in Staad. Zwei der früheren Glocken sind im Schulhaus aufbewahrt, 14. und 15. Jh.
(Text erfasst durch: Regiun Surselva)
Karte
Pfarrkirche Sogn Gieri, Schlans
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