Kirche Surselva
Katholische Pfarrkirche St. Zeno, Ladir
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Beschreibung
Die katholische Kirche St. Zeno befindet sich in Ladir.
Geschichte
Im karolingischen Reichsguturbar von ca. 840 wird eine Kirche mit Zehntenrecht zu Ladir genannt und zwar im Besitz des Klosters Pfävers. Das Patrozinium St. Zeno wird in der gefälschten, aber in diesem Punkt sachlich zutreffenden Urkunde von 998 genannt. Vom frühmittelalterlichen Bestand sind keine Teile mehr vorhanden, vom romanischen nur noch die unteren Geschosse des Turmes. Das Visitationsprotokoll von 1643 berichtet von einem engen Bau mit spätgotischem Chor und flacher Holzdecke. Um 1710 Neubau, vielleicht unter Verwendung von Teilen der alten Umfassungsmauern. 1900 Errichtung eines neuen Turmes mit Anbauten vor der Westfront.
Baubeschreibung
Die nach Osten gerichtete Anlage, bestehend aus einem einschiffigen Langhaus ohne Kapellen und dem eingezogenen, flach geschlossenen Chor. Über dem Chor ein unechtes Kreuzgewölbe mit Milieu-Medaillons, über dem Schiff eine in zwei Joche geteilte Tonne mit Stichkappen. Die Belichtung erfolgt in der Wandzone durch Viereckfenster in den Schilden durch Oculi. Die Sakristei steht an der Nordseite des Chores.
Vom romanischen Turm an der Westseite des Schiffes trug man die oberen Geschosse ab. Die bestehenden zwei Geschosse zeigen Blendnischen mit viergliedrigen Rundbogenfriesen.
Ausstattung
Der Hochaltar stammt aus 1710, er wurde um 1760 renoviert und mit Seiten- aufbauten ergänzt. Das Altarblatt zeigt St. Zeno. Die beiden Seitenaltäre aus Holz sind als Pendants komponiert. Altarblatt auf Evangelienseite mit Skapuliermadonna, auf der Epistelseite.
Fragmente eines spätgotischen Schnitzaltars im Klostermuseum Disentis.
Glocken von Rüetschi in Aarau 1901/1902.
(Text erfasst durch: Regiun Surselva)
Karte
Katholische Pfarrkirche St. Zeno, Ladir
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