Calfeisental-Rundtour im Welterbe Sardona

Geschlossen
Schwer
19.3 km
7:15 h
1254 Hm
1254 Hm
Sardonahütte
Blick auf den Gigerwald-Stausee

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Calfeisental
Am Ende des Gigerwald-Stausees oberhalb von Vättis/SG versteckt sich ein Juwel von Walserdörflein, Sankt Martin (1340 m.ü.M.). Das ist der Ausgangspunkt für Wanderungen ins herb-schöne Calfeisental im Herzen des UNESCO-Welterbes Tektonikarena Sardona.
Technik 4/6
Kondition 5/6
Höchster Punkt  2160 m
Tiefster Punkt  1339 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Start
Sankt Martin/SG
Ziel
Sankt Martin/SG
Koordinaten
46.920831, 9.356424

Details

Beschreibung

Wer in Sankt Martin ankommt, hat schon einiges hinter sich gelassen, so sicher alle Hektik, Strassenverkehr und Alltag. Die alte Walsersiedlung im Calfeisental scheint wie in der Zeit versetzt. Das Kirchlein um die wenigen Häuser datiert von 1312, erbaut wurde es von den freien Walsern, welche aus dem Oberwallis eingewandert waren. Sie bewirtschafteten das entlegene Bergtal bis 1653, als sie aufgrund des rauer werdenden Klimas ihre Siedlung hier aufgaben.

Vor der Wanderung nimmt man einen Kaffee in der kleinen Gaststube am offenen Kamin oder auf der Terrasse mit Blick auf den glitzernden Gigerwald-Stausee. Dann marschiert man taleinwärts, quert den Malanserbach und steigt im Zickzack an bis über die Waldgrenze zur Malanser Alp (1832 m.ü.M.). Hier wurden vor einigen Jahren die ersten Bartgeier in den Nordalpen ausgewildert. Die Gipfelschönheiten Heidelspitz, Sazmartinshorn, Gigerwaldspitz, Simel, Orglen und die Panärahörner lassen sich bewundern. Die berühmte Glarner Hauptüberschiebung ist an vielen Welterbe-Gipfeln aussergewöhnlich gut sichtbar, etwa am Ringelspitz oder am Piz Sardona.

Via eine bezaubernde Hochmoorlandschaft geht’s weiter zur Alp Platten Obersäss, von wo aus sich das vordere Calfeisental mit dem türkisschimmernden Gigerwald-Stausee offenbart. Am Untersäss vorbei wandert man zum Talboden, wo auf der Zizerser Alp Sardona Getränke und einfache Speisen angeboten werden. Der Blick bergwärts offenbart eines der vielen geologischen Phänomene der Tektonikarena Sardona. Die Felswand, auf deren Oberkante die Sardonahütte (2158 m.ü.M.) steht, zeigt abwechselnd hellen Sandsteinen und dunklen Tonschiefer des Flyschs.

Ein letzter Aufstieg, und die Hütte am Fusse des Piz Sardona und seines Gletschers ist erreicht. Ankommen hier ist schön! Verweilen ebenso. Der Rückmarsch erfolgt auf der anderen Talseite via Schräawisli. 3,5 Stunden später ist man zurück in St. Martin, reich beglückt von der wildromantischen Schönheit des Calfeisentals.

Geheimtipp

Variante E-Bike: In St. Martin kann man E-Bikes mieten, problemlos bis zur Alp Sardona fahren und von dort in ca. 40 Min zur SAC-Sardonahütte laufen.

Sicherheitshinweis

Nehmen Sie der Tour angemessene Ausrüstung mit und bleiben Sie auf den markierten Wegen.

Ausrüstung

Normale Wanderausrüstung, stabile Bergschuhe.

Wegbeschreibung

St. Martin – Malanser Alp – Untersäss - SAC-Sardonahütte – Schräawisli – St. Martin

Anfahrt

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug bis Bad Ragaz, dann mit dem Postauto bis Staumauer Gigerwald. Ab dort ca. 1 h Fussmarsch.

Anreise Information

Sankt Martin ist nur mit dem Privatauto erreichbar. Via Bad Ragaz und Vättis bis Walserdorf Sankt Martin. Ab Staumauer Gigerwald gibt es eine Einbahnregelung im Halbstunden-Takt.

Parken

Kostenlose Parkplätze in Sankt Martin vorhanden.

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